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Grimmaer Mühlenviereck

Die Mühle ist die älteste Maschine. Noch vor 100 Jahren gab es in Grimma über 30 Wassermühlen und 30 Windmühlen. Leider sind nur noch wenige vorhanden. Dennoch gibt es noch spannende Spuren. Die Großmühle ist vielleicht Sachsens älteste Zeugin. Der Mühlenkomplex an der Mulde wurde 1170 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Wassermühle führt die Nummer 1 im sächsischen Mühlenregister. Der Komplex diente als Getreide-, Öl-, Loh- und Brettmühle. Ebenso ratterte auf der Mühleninsel eine „Tuchwalke". Nasse Wollstoffe wurden so lange geklopft bis sich die Fäden verfilzten.

Bis 1884 mahlten noch Mühlsteine das Getreide. Diese wurden durch Walzenstühle ersetzt. Zudem waren bis zu neun Wasserräder im Einsatz. Seit 1935 nutzen Turbinendie Fließkraft der Mulde zur Stromgewinnung. Das Kraftwerk ist heute noch im Einsatz. In das Haus der Roggenmühle zieht der Seesportverein ein. In der ehemaligen Mühlen-Schmiede befindet sich ein Restaurant.

Das Kreismuseum zeigt vom 28. Juni bis 15. November die Sonderausstellung:  Industriekultur Sachsen - Die Großmühle Grimma

Östlich der Mulde, im sogenannten Dorf der Sinne,  sind drei unterschiedliche Mühlen auf einer Rundwanderung von etwa sieben Kilometern zu erleben.