Grimma ist heute schöner, als je zuvor. Nach den verheerenden Hochwassern glänzen die sanierten pastellfarbenen Fassaden im goldenen Licht der tiefstehenden Herbstsonne. Der Hochwasserschutz fand einen Abschluss. Die sehenswerte Altstadt lädt zur Entdeckungsreise: Auf eigene Faust, mit einem amüsanten Gästeführer, durch die hübschen Geschäfte und ganz gelassen auf ein Gläschen Wein in den niedlichen Restaurants.
© Andreas KroneGrimmas zertifizierte Urlaubsdörfer sind zum Verlieben. Mit viel guter Luft, faszinierenden Einblicken und herrlichem Pflaumenkuchen begegnet man auf dem Land der Natur von der charmantesten Seite. Höfgen ist das Dorf der Sinne. Drei Mühlen klappern am rauschenden Bach. Der Duft von frischem Brot weht zum Backtag um die Dorfkirche, mit ihrer einzigartigen Silhouette. Am besten lernt man das Dorf der Sinne bei einem kulinarischen Dorfrundgang kennen. Auf dem Mulderadweg, nur wenige Kilometer entfernt, liegt das Dorf der Baumeister Kössern. Gleich zwei adlige Schlösser thronen über der Mulde, ein Musterbeispiel sächsischer Baukunst. Ein Rendezvous mit Kössern bedeutet auch, auf herzliche Gastfreundschaft zu stoßen. Vom Schloss Döben hat man einen herrlichen Blick auf die Muldeschleife.
© Redokart - David RiegerSaftig und lecker! Der Apfel ist der Star des Herbstes. Das Obstland rund um Grimma ist Sachsens größtes Anbaugebiet für saftige Schätze – Apfelbäume, soweit das Auge reicht. Drei thematische Rad-Rundwege erschließen die kulturhistorisch reich geprägte Landschaft. Auf insgesamt 67 Kilometern verbindet die Obstlandradroute die Orte Mügeln, Leisnig und Dürrweitzschen, in denen die lange Tradition des Obstanbaus auf unterschiedliche Weise erlebt werden kann.
© René Pech/TMGSDie geschützten Landschaften und die bestens ausgebauten Wege rund um Grimma bieten sich für Wander– oder Radausflügler hervorragend an. Der Weg der Steine begleitet kunstvoll die spannende Erdgeschichte Grimmas. Denn hier brodelte vor Millionen Jahren noch ein Supervulkan. Auch Martin Luther hinterließ in Grimma seine Spuren, die am Lutherweg miteinander verbunden sind.
Noch bis Ende Oktober stehen die MS Katharina von Bora und die MS Gattersburg von Mittwoch bis Sonntag ihren Kapitänen und Passagieren zu Diensten. Die beiden Schiffe bilden die Flotte der Muldeschifffahrt und befördern Wanderer und Radfahrer über die Mulde. Zwischen dem Kloster Nimbschen und dem Fährhaus Höfgen verkehrt die handbetriebene Fähre. Der ideale Ausgangspunkt, um das Muldental zu entdecken.
Unsere Tipps für einen Herbstspaziergang
Altstadt und Stadtwald: In nur einer Stunde zwischen der Stein- und Hängebrücke gemütlich eine Reunde drehen (leicht, 55 min., 3,5 Km)
Wanderung zwischen Höfgen, Kössern, Großbothen, Schaddel und Nimbschen: Auf dem schönen Abschnitt lassen sich wundervolle Kunstwerke in der Landschaft entdecken (mittel, 17,4 km, Dauer 4:30 h)
Höfgener Entdeckungen: Rapunzel-Turm, Kunst im Landschaftspark und ein Flatterechorondell. (leicht, 5,8 km, 1:38 h)
Kössern, Thümmlitzwald und Thümmlitzsee: See und Wald zum Durchatmen (leicht, 7,3 Km, 1:54 h)
Schloss Döben: Vom Teepavillon den Blick auf die Muldeschleife genießen und danach ein Spaziergang zur Prinzengrotte (leicht, Dauer 1:40h, 6 Km)